Am 30.12.24 brachen wir nach 3 Wochen vom schönen Stellplatz bei Águilas auf, um weiter Richtung Westen zu fahren. Unsere liebe Stellplatznachbarin empfahl uns ein paar heiße Quellen, welche wir nun ansteuern wollen, bevor wir wieder zu einem Stellplatz gegen Hand fahren.
Obwohl die 3 Wochen bei Águilas mit den lieben Menschen, die wir dort kennenlernen durften, sehr schön waren, ist unsere Freunde doch groß, wieder auf der Straße unterwegs zu sein. Die heißen Quellen westlich von Granada finden wir nach einigem Suchen und richten uns nach einem Erkundungsspaziergang für die Nacht ein. Am Silvestermorgen wollen wir in dem warmen Wasser der Quellen baden. Die Nacht ist allerdings alles andere als ruhig! Gegen 2 Uhr nachts ist Polizei vor Ort und kontrolliert alle Fahrzeuge mit Taschenlampen und klopft auch an unser Wohnmobil. Das ganze passiert noch 2x diese Nacht, allerdings ohne das wir konkret aufgefordert werden, hier weg zu fahren. Am nächsten Morgen erfahren wir, dass die Polizei auf der Suche nach Teilnehmern einer illegalen Silvesterparty waren und diese dann weggeschickt haben. Annes und mein Schlaf fällt deswegen aus und so beginnt unser letzter Tag des Jahres mit Augenringen und Müdigkeit. Auch die Temperaturen sind arg in den Keller gegangen; wir haben am Morgen Minusgrade 🥶! Ein Frühstück zur Stärkung, dann werden die Badesachen eingepackt und los geht es zu den Quellen. Es ist so wunderbar warm, dass wir ganze 2 Stunden im Wasser bleiben 👍🏻.
Erholt und aufgewärmt geht es nun für uns weiter Richtung Coin zum nächsten Stellplatz für Hand. Ein deutsches Ehepaar hat dort ein großes Grundstück und bietet kostenloses Stehen, Strom, Wasser, Waschmaschine und Dusche für jeweils 1 Stunde Arbeit am Tag an. Hier sind schon andere Familien vor Ort; wir machen uns bekannt organisieren gemeinsames Spielen, Essen und arbeiten. Eine schöne Freundschaft entsteht zwischen den Töchtern einer slowakischen Familie und unseren Jungs. Auch mit den Eltern Julia und Fillip verstehen Anne und ich uns ausgezeichnet. Nach knapp 3 Wochen wird es dann allerdings für uns Zeit, weiter zu ziehen. Die Finca liegt sehr schön gelegen, ist allerdings umgeben von Bergen und wir merken, dass uns das Meer fehlt!
Gemeinsam mit der slowakischen Familie brechen wir auf Richtung Málaga. Die erste Nacht dort verbringen wir auf einem einfachen Parkplatz direkt am Meer. Ein kleiner Disput mit den dort herumlaufenden illegalen Parkplatzeinweisern (sie versuchen, 2€ für eine Nacht zu kassieren, was wir natürlich nicht bezahlt haben) und der daraus resultierende Diebstahl unserer Trittstufe (wohl eine Frustreaktion) trübten ein wenig die Stimmung. Aber die Nacht verlief ruhig und der nächste Morgen begrüßte uns mit einem herrlichen Sonnenaufgang und Wellenrauschen 🥰. Nach einer kurzen Beratung, wie es weiter gehen soll, fahren wir gemeinsam an einen anderen Strandabschnitt bei Málaga (ca. 10 Minuten entfernt). Hier erwartet uns ein großer Betonplatz (ehemaliges Fabrikgelände) mit Wohnmobilen jeglicher Art aus aller Herren Länder. Wir finden einen wunderbaren Platz direkt am Strand und fühlen uns sofort sehr wohl. Es scheint hier eine geduldete Gemeinschaft zu sein aus Durchreisenden und Menschen, die in ihren Autos bzw. Zelten leben und länger an diesem Ort bleiben. Ein anarchischer bunter Haufen, was uns natürlich sehr gefällt.









One response
Schön, wieder einen blog von dir zu lesen, Henrik. Schön auch, dass ihr nun wieder am Meer seid, zusammen mit der netten slowakischen Familie und auch die Kinder sich gut verstehen.
Weniger schön die selbsternannten „Parkwächter“, die illegal abkassieren wollen und dann auch stehlen.
Wünsche euch auf dem neuen
Stellplatz am Strand eine schöne Zeit.