Nach sehr langer Zeit nun endlich wieder ein Beitrag von mir für unseren Reiseblog. Es ist viel passiert in dieser Zeit und ich versuche mal, zu rekapitulierten.

Zuallererst mussten wir uns mit dem Schulamt auseinandersetzen, da Anne und Anton sich Ende August aus Deutschland abgemeldet haben und die nette Dame vom Amt unglaublich viele Auskünfte und Nachweise haben wollte. Die Korrespondenz zog sich über einen Monat hin und zehrte stark an unseren Nerven. Diese Odyssee ist nun glücklicherweise vorüber, aber dazu später mehr.

Mitte September dann ein sehr einschneidendes Erlebnis: Anne musste mit einer schweren Lungenentzündung und einer Pneumokokken-Infektion ins Krankenhaus und wurde dort eine knappe Woche lang behandelt! Das war für uns alle ein Riesenschreck, aber auch ein Warnsignal, mehr auf uns zu achten und unsere Gesundheit nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Es geht Anne wieder besser und wir konnten eine wunderbare Woche auf dem Campingplatz in Torfbrücke verbringen, um uns zu erholen und unsere alltägliche Routine im Wohnmobil wieder zu finden.

In unserer rollenden Wohnung bin ich trotz allem voran gekommen: ich habe den Alkoven entkernt, gestrichen, behandelt und neu verkleidet. Das war eine ziemlich bescheidene Arbeit, aber sie ist erstmal geschafft (Nachbesserungen sind aber noch notwendig!). Die Trockentrenntoilette ist modifiziert, aber auch hier ist noch Feinarbeit nötig. Der erste Anlauf in Rostock für den TÜV misslang leider. Doch dank der großartigen Hilfe unseres guten Freundes Fabrice in Leipzig war der 2. Versuch erfolgreich 👍🏻.

Mit dem Oktober begann mein letzter Arbeitsmonat und die Vorfreude (aber auch Unsicherheit) auf unseren endgültigen Aufbruch steigerte sich bei Anne und mir. Haben wir an alles gedacht? Werden wir rechtzeitig mit allem fertig. Ist alles Wichtige mit den Ämtern, Ärzten und Versicherungen geklärt? Es tauchten immer wieder neue Fragen auf. Aber weil wir mittlerweile ein gut eingespieltes Team sind, haben wir auch diese Herausforderungen gemeinsam gemeistert. Edgar und ich haben uns Ende des Monats aus Deutschland abgemeldet. Nun sind wir alle ganz offiziell Nomaden 😉. Auch das Schulamt ließ uns nun endlich in Ruhe! Wir haben viel Recherche betrieben und Nerven gelassen, nur damit unser Sohn Anton nicht in eine deutsche Schule gehen muss und wir ihn auf unserer Lebensreise selbst unterrichten können.

Um unsere Garage noch etwas leerer zu bekommen, machten Anne und ich noch einmal mit einem eigenen Stand bei einem Flohmarkt mit. Einiges sind wir noch losgeworden 👍🏻. Mit Ende des Monats näherte sich nicht nur unser Aufbruch, sondern auch Antons 7. Geburtstag. Ein toller Tag mit seinen Kindergartenfreunden und Familie bleibt uns und bestimmt auch Anton noch lange im Gedächtnis. Es folgte ein sehr emotionaler Abschied von Annes und meinen Eltern 😢. Habt vielen Dank für eure stetige Unterstützung!!

Nun sind wir endlich wieder unterwegs Richtung Wärme. Mit Zwischenstopp in Eilenburg, Fürth und Göppingen sind wir jetzt in Frankreich angekommen und genießen jede Minute unseres neuen Lebens! Natürlich müssen wir noch eine Routine mit Arbeit (Anne), Schule (Anton) und Zeit als Familie finden, aber auch das bekommen wir hin!
Wir sehnen uns nach der Sonne und hoffen, sie bald im Süden (Spanien/Portugal) zu finden 🌞



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  1. Ist viel passiert bei eurem Aufenthalt in Rostock. Nun sind (hoffentlich) alle bürokratischen Stolpetsteine aus dem Weg geräumt, das Womo ist fit gemacht und ihr könnt eure Reise der Sonne entgegen genießen. Habt Freude an allem, was ihr erlebt, meistert die Hürden, die sich sicher hin und wieder euch in den Weg stellen und vor allem: bleibt gesund.

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